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Ernst-Haeckel-Straße 1 | 18059 Rostock

Chronik

1989 – „Die Wende“ – 1992

• Etablierung des Unabhängigen Frauenverbandes, Einberufung einer Gleichstellungsbeauftragten in Rostock
• Gründung des Vereins „Frauen helfen Frauen“ e. V., erkämpft Immobilie für ein Rostocker Frauenhaus
• Gründung des Vereins „Die Beginen“ e. V.
• Gründung des „Vereins zur Förderung der Weiterbildung von Frauen e. V.“ mit dem Frauen-Technik-Zentrum. Baracken im Rosengarten als vorübergehende Arbeitsstelle angemietet – Kultur-, Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen mit Kursen und Veranstaltungen entsteht
• 1992: Neue Projekte werden eingerichtet: Mädchenprojekt Beratungsstelle für sexuell missbrauchte Kinder, Notruf für Frauen, Frauenhausberatungsstelle vom Verein „Frauen helfen Frauen e. V.“ und Amanda e. V. Verein für alleinerziehende Mütter
• Vermieter Universität Rostock will den Frauenprojekten zum 31.12.1993 kündigen – neue Unterkunft nicht in Sicht. Das geplante Mädchenhaus findet keine Unterkunft in Rostock so entsteht die Idee (nach dem Motto „gemeinsam sind wir stärker“) zusammen eine Bleibe zu suchen
• Suche nach neuen Räumlichkeiten, Möglichkeiten z. B. in Baracken am Güterbahnhof 24, dann Gerberbruch 30, spontane Gründung des Dachverbandes „Rostocker Fraueninitiativen“ e. V. am 25.5.93 damit eine juristische Person für Vertragsabschlüsse zur Verfügung steht => viel Zeit- und Kraftaufwand der Vereinsfrauen, Aufregung, aber auch Eindringen in Verwaltungsdschungel durch zähe Verhandlungen um Geld und Räume

1993 – 1994

• Liegenschaftsamt bietet 2 Ausweichobjekte an: Kita Paulstraße 38 (für Einzug aller Projekte zu klein) und Kita Ernst-Haeckel-Str. 1 in der Südstadt – diese Kita ist die älteste Einrichtung in ganz Rostock
• Kampf um dringend benötigte Gelder, Forderung nach günstigen Mietkonditionen, Sanierung der Abwasseranlage und finanzielle Unterstützung durch Stadt Oberbürgermeister Prof. Dr. Schröder verzichtet bei Amtsantritt auf neue Möbel und stellt 145.000 DM zur Reparatur der Abwasseranlage zur Verfügung
• Ringen um Fördergelder für Umbau des Gebäudes Ernst-Haeckel-Str. 1, Anträge werden alle abgelehnt, der persönliche Einsatz von hohen Abgeordneten verläuft ergebnislos. Der Druck vom Liegenschaftsamt, den Mietvertrag zu unterschreiben, wächst. (Drohung an andere Interessenten zu verkaufen)
• Im Ergebnis langer, zäher Mietverhandlungen wurde am 26.5.1994 rückwirkend zum 01. Mai 1994 der Mietvertrag für die Ernst-Haeckel-Str. 1 unterschrieben: (25 Jahre Miete, Option auf Erbbaurecht, Sicherheitsklausel für die Banken) Lichtblicke: Sozialamt stundet Miete für 1994, 2 ABM-Kräfte eingestellt, Stützung und Spenden (Gartengeräte, Kvaerner Werft gibt 5.000 DM, 1.000 DM von einer älteren Frau)
• Vertragsabschluß zwischen und „Rostocker Fraueninitiativen“ e. V. und aib Architektur- und Ingenieurbüro Nord, Bauordnungsamt erteilt Teilnutzungsvertrag, dass Projekte zunächst ohne Umbau einziehen können, Hochbauamt übernimmt Planung der Abwasseranlage
• Am 7.7. findet vor der leeren KiTa das 1. Hoffest des BEGINENHOFES statt. Die neuen Nachbarinnen trauen sich noch nicht, einfach zu kommen
• Die Frauen renovieren ihre Räume im Beginenhof und ziehen ein => mit einem großen Aufwand an Zeit und Kraft und den letzten Geldern, Spenden aus der Bevölkerung von Werkzeugen und Möbeln
• Förderanträge scheitern, die Bezahlung von Rechnungen werden gefordert – und immer noch keine Finanzierungsmöglichkeit in Sicht, Mädchenprojekt erhält aus Bonn 3.500 DM für Umbau seiner Räume.
• Dem Dachverband fehlen Mieteinnahmen, weil viele Räume ohne Umbau nicht beziehbar sind, alle Projekte müssen höhere Miete zahlen => bedeutet für einige Härtefall
• Senator für Jugend, Gesundheit und Soziales besucht Beginenhof, rät zum Antrag des Mädchenhauses an Stadt. (150.000 DM)

1995

• Arbeiten an Abwasseranlage beginnen, es müssen 7 Pappeln abgeholzt werden – als Auflage Anpflanzung von 56 Bäumen auf dem Gelände des Beginenhofes
• Einer Ausfallbürgschaft wurde vom Land nicht stattgegeben, weil Beginenhof sich vorwiegend aus ABM-Geldern trägt – Kreditaufnahme somit nicht möglich. Senat beschließt Förderung des Mädchenhauses mit einmaliger Zuwendung von 370.000 DM (Mädchenhaus kann damit laut Plan umgebaut werden) sowie Förderung der Alarmanlage für Beginenhof mit 10.000 DM, weitere 35.000 DM kommen vom Sozialministerium => d. h.: nach 2 Jahren harten Kämpfens durch den Verwaltungs- und Finanzdschungel wurde endlich ein Sieg errungen!!!
• Zwei ABM-Frauen werden zur Koordination von Arbeiten in Haus, Hof und Garten eingestellt und leisten Erhebliches zur Verschönerung der Flure.
• 2. Hoffest und feierliche Eröffnung des Beginenhofes
• Bis jetzt sind ins neue Haus gezogen:

– der Notruf für Frauen vom Frauen helfen Frauen e. V.
– das Mädchenprojekt, der Mädchentreff Hexenkessel, Frauen helfen Frauen e. V.
– die Frauenhausberatungsstelle, Frauen helfen Frauen e. V.
– der Ökokrabbelgruppe vom Ökohaus e. V.
– der Kindergarten des Beginen e. V.
– das Cafe des Beginen e. V.
– die Werkstätten des Beginen e. V.
– das FrauenTechnikZentrum vom Verein zur Förderung der Weiterbildung von Frauen
– der Amanda-Verein, Verein für alleinerziehende Mütter

• Auf einem Empfang wird den offiziell geladenen Gästen und zahlreichen Mitarbeiterinnen für Unterstützung beim Aufbau des Beginenhofes gedankt, anschließend werden alle Projekte besichtigt, dann wird gefeiert, gefeiert …
• Zahlreiche Besucherinnen kamen und fühlten sich augenblicklich wohl
• Baubeginn für den Umbau Mädchenhaus
• das Geld für die Alarmanlage (10.000 DM) ist endlich da
• mit den 5000.- DM von der Ostseesparkasse wird die Heizung durchgespült – denn der nächste Winter kommt bestimmt.
• jeweils montags um 9.00 finden ab jetzt die Vorstandssitzungen statt. Aus jedem Projekt soll eine Mitarbeiterin teilnehmen, damit der Informationsfluss im Haus nicht ins Stocken gerät. Der Informationsfluss ist ein Problem. Wir haben alle Hände und Köpfe voll zu tun überhaupt Räume zu schaffen, um arbeiten zu können
• Der Inhalt untereinander kommt zu kurz – es wird eine „Montagsgruppe“ gegründet – die über alle finanziellen und organisatorischen Probleme hinweg sich um Inhaltliches kümmern möchte. Wenige Frauen nehmen teil
• Wir sind dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um das Haus weiter zu renovieren. Frau Thielk Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rostock will mit allen Ämtern des Senates und mit dem OB um Lösungen ringen. Dazu sollen auch politische Gremien in Zukunft im Hause tagen. Der FrauenPolitische Tisch und der Sozialausschuss sind angedacht
• Der Beginenhof nimmt am Stadtteilfest teil. Die Finanzerin geht im Dezember, da sie eine Festanstellung woanders bekommt. Was machen wir dann? Miete erhöhen? Wir brauchen im Dachverband dringend kontinuierliches Personal!
• Problem im Haus:

– Mietrückstände müssen zügig beglichen werden. Wir schaden uns durch die Verzögerung nur selber! Ein Teufelskreis der Fördergelder! Kommen keine, bekommen wir keine Miete und gefährden das gesamte Projekt. Die Projekte müssen irgendwie Rücklagen bilden, damit das finanzielle Risiko nicht so groß ist. Also noch einmal durch den Förder-, Spenden-, Gesetzesdschungel wühlen.
– Problem behindertengerechtes WC: Fördergelder dafür gibt es nur, wenn ein fester Arbeitsplatz für eine Behinderte garantiert ist, und auch dann ist es ein langer Weg durch die Instanzen. Keine Zeit dafür!

Keine Ratten und keine Hunde mehr im Cafe, beschließt der Dachverband

1996

• 2000.- DM von den Johannitern als Spende für uns. Davon kaufen wir uns Auslegware. Einige Tausend Mark zahlt das Mädchenhaus für Teppich in ihren Flurbereichen. Qualität: SISAL – sieht super aus!
• Alle Projektfrauen fieren zum internationalen Tag der Frauen am Uniplatz. Nachmittags gibt es Kabarett im Cafe des Beginenhofes Die Ausstellung „gegen sexuelle Missbrauch“ wird eröffnet.
• Zuwendungsbescheid von 230.000 DM des Landes wird von Karla Staszak (Gleichstellungsbeauftragte des Landes M/V) überbracht – für den weiteren Umbau des Hauses. Nun können wir Grundsätzliches renovieren
• Die Präsentation des Beginenhofes auf der Ostseemesse wird vorbereitet
• Mietprobleme: Die Projekte sind von Geldgebern abhängig, die ihrerseits die Zahlungen verzögern. Dies wirkt sich auch auf die Mietzahlungen im Haus aus. Krisensitzungen folgen! Stammstelle für den Beginenhof wird beantragt. (erst bei 30 ABM Kräften im Haus gibt es eine feste Stelle) unsere Wunschkandidatin ist Angelika Blümecke
• Die Fördergelder sind verbraucht. Strom, Elektrik und die Bäder und Toiletten funktionieren! Teilweise ist die Fassade neu (orange! Lila wurde vom Amt abgelehnt, die Balkontüren sind jetzt neu
• Das Jahr endet mit einem Tag der offenen Tür. Das Mädchenprojekt präsentiert zu diesem Anlass ihre neue CD – ROM „Selma“, ein interaktives Computerspiel zur Prävention gegen sexuellen Missbrauch.

1997 – 1998

• Das Gesundheitszentrum ! „Klara“ wird eröffnet. Initiatorin ist Dörte Heidenreich – die dort auch psychotherapeutisch arbeitet. Dieses Zentrum legt die Kräuterspirale im Innenhof an
• „Ausgefördert“ sind Projekte und Mitarbeiterinnen. Der dauernde Wechsel von ABM- Kräften geht über die Kräfte der ehrenamtlichen Vorstandsfrauen. Sie trennen sich von einigen Projekten. Textilwerkstatt und Bibliothek von den Beginen müssen schließen. Das Frauencafe übergeben sie an den Dachverband. Amanda – Verein für alleinerziehende Frauen – schließt aus diesem Grund den Geräteausleihservice auf. Die Miete wird vereinheitlicht und erhöht. Alle Projekte von Mitgliedsvereinen zahlen das Gleiche. Von außen Kommende, wie Ökokrabbelgruppe und Tanzlehrerin zahlen mehr. Eliska zieht in den frisch renovierten Tanzraum und eröffnet ein Bauchtanzstudio. Dies zieht viele neue Frauen in das Haus (und hat viele erfolgreichen Existenzen in den Jahren hervorgebracht!)
• Die Stammstelle der Koordinatorin des Beginenhofes wird abgelehnt. Es gibt nicht mehr genügend ABM-Kräfte im Haus.
• Der Förderdschungel ist durchblickt. ABM, SAM, LKZ, 249 h und bald GAP Stellen fordern von uns hohes Geschick und Einhalten aller Bedingungen und Fristen. Dies alles ohne Koordinatorin und Finanzerin. Angelika arbeitet ehrenamtlich. Die Vorstandsfrauen (aus jedem Mitgliedsverein eine – also vier) engagieren sich so viel sie neben ihrer Arbeit können. Zeit für Inhalt bleibt zu wenig. Die Hausmeisterin Marianne Schimkus hat nun für drei Jahre eine „LKZ- Stelle“. Eine Wohltat für das Haus
• Rechtsanwältin Kyra Meier zieht ins Haus
• Der 8. März wird dieses Jahr groß im Foyer des Volkstheaters gefeiert
• Die Rostocker Fraueninitiativen e. V., also der Dachverband des Beginenhofes, wird Mitglied im Landesfrauenrat.

1999 – 2000

• Auf der Top 99 in Düsseldorf wird der Beginenhof an einem Stand präsentiert.
• Der Beginenhof nimmt wie jedes Jahr an der Frauenmesse teil, dies ist ein Teil der Ostseemesse. Dort präsentieren sich alle Frauenprojekte und Unternehmerinnen und Vereine die frauenpolitisch arbeiten
• Aufgrund großen Engagements von Antje erhalten wir dieses Jahr erstmals Bußgelder in nennenswerter Höhe. Angelika wurde als Vorstandfrau des Landesfrauenrates gewählt und in dieser Eigenschaft in den Vorstand des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung entsandt. Der Beginenhof gewinnt mehr und mehr an Einfluss und kann auf frauenpolitische Notwendigkeit immer mehr pochen
• CORA – Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt zieht in den Beginenhof ein. Die Psychotherapiepraxis von Ines Göthe und Regine Knop wir eröffnet
• 8. März – Frauenbörse im Volkstheater – der Beginenhof beteiligt sich
• Wiedereröffnung des Frauentreffs – nun als GAP – Projekt mit drei Mitarbeiterinnen und umfangreichen Umbauten
• Nach und nach werden die Fenster ausgetauscht. Erbpacht ist immer noch im Gespräch. Die Vor- und die Nachteile sind immer noch die Gleichen. Angelika ist die Koordinatorin – leider haben wir aber immer noch keine feste Stelle. Die Stammstellenvergabe ist aber nun ein Einzelfallentscheidung. Wenn die Zahl der geforderten ABM und SAM nicht erreicht wird, kann mit weiteren Begründungen und dem Votum verschiedener gewichtiger Behörden und Ämter eine Einzelfallentscheidung in unserem Interesse gefunden werden. Das bedeutet Anträge, Gespräche und schriftliche Begründungen
• Es wird das ganze Jahr nach weiteren Möglichkeiten gesucht die Stellen zu erhalten. Von ihnen hängt der reibungslose Ablauf und das Funktionieren des Hauses und die weitere Renovierung ab
• Lena e. V. hat sich gegründet und mietet sich in den Beginenhof ein. Sie bereiten das Lesbenfrühlingstreffen Pfingsten 2001 in Rostock vor
• Marianne erhält ab Oktober als Hausmeisterin einen festen Arbeitsvertrag.

2001

• Der Stammstellenantrag ist abgelehnt. Es ist zermürbend. Wir verstärken noch mal unser Anliegen nach einer kontinuierlichen Kraft für das Haus – wir schreiben an alle „Wichtigen“ – organisieren den Frauenpolitischen runden Tisch mit diesem Thema und machen auf diese Problematik auch bei der Frauenmesse aufmerksam.
• Das Lesbenfrühlingstreffen findet statt und ist trotz Regen ein voller Erfolg. Viele Frauen kommen, einige schlafen im Beginnhof.
• ABM Stellen werden stark eingeschränkt. SAM-Stellen , mit Eigenanteil der Träger wird es weiter geben. Der Beginenhof ist nun ein etabliertes Projekt mit dem Ruf „Deutschlands größtes Frauenzentrum“ zu sein. Alles hat sich eingerichtet – das Haus wird nach und nach weiter renoviert

2002

• Cora und Frauenhausberatungsstelle ziehen in die Innenstadt.
• Es wird die Erstellung einer Internetseite geplant
• Vereine könnten durch die Bildung eines gemeinsamen Dachverbandes eine OASE bilden (Organisation für Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung) werden. Diese wird, bei einer entsprechenden Anzahl on ABM/SAM (so um die 200), wiederum vom Land gefördert. Eine OASE hat Arbeitgeberfunktion und stellt die Projektanträge. Die einzelnen Vereine könnten ihre Vereinsstruktur beibehalten und Projektideen entwickeln. Die drei „großen“ Vereine in Rostock denken darüber nach sich zusammen zu schließen. Für uns „Kleine“ ist es „eine Krücke für die Krücke“ die wir nicht wollen. Wir leisten hochqualifizierte Frauensozial- und Bildungsarbeit und sind keine Beschäftigungsträger für Massen-ABM.

2003

• Der Beginenhof hat ein neues Logo und die Erstellung des Internetportals schreitet voran
• Keine Stammstelle, und mit Jahresende ist die Stelle der Finanzerin ausgelaufen. Ein GAP-Projekt des Frauentreffs erhält zumindest dieses Kommunikationszentrum des Hauses aufrecht. Der Verein kann finanziell die beiden Festanstellungen der Hausmeisterin, die Köchin, die Eigenanteile der SAM Stellen des GAP-Projektes und Kosten für geringfügig Beschäftigte gerade noch leisten, damit ist der Spielraum erschöpft, zumal die Mieten nicht nochmals angehoben werden können. Die hereinbrechende Kündigungswelle von Leistungen im sozialen Bereich schränkt die Projekte im Hause auch noch weiter ein
• Die Beginen e. V. ziehen aus, geben nun den Kindergarten und die Keramikwerkstatt an den Waldemarhof e. V. ab und konzentrieren sich ganz auf die Kulturangebote in der Innenstadt, Heiligengeisthof. Somit sind ab Oktober die Vereine
„Verein zur Förderung der Weiterbildung von Frauen e. V.“ -Vorstandsfrau: Dr. Sabine Kesting
Frauen helfen Frauen e. V.“ – Vorstandsfrau Ulrike Bartel
„Amanda e. V.“- Vorstandsfrau Christine Wild die Trägervereine der Rostocker Fraueninitiativen e. V.
• Eine Satzungsänderung wurde umfassend diskutiert, aber zunächst auf kleinere Änderungen beschränkt und beschlossen, da die strategische und inhaltliche Ausrichtung unseres Vereins und Hauses intensiv erfolgen muss und von finanziellen und weiteren Voraussetzungen abhängt. Dazu gehörte auch der Antrag auf Erbpacht/Kauf des Hauses, um diesen Schritt nochmals endgültig geklärt zu haben. Jedoch sehen wir z. Zt. keine Möglichkeiten die Finanzierung des Sanierungsbedarfs über Kredite bei Banken realisieren zu können, dies kann der Verein alleine nicht schaffen
• Mit der neuen Kulturkoordinatorin Undine kam neuer Schwung in die Angebote des Hauses, so konnte der Frauensonntag in Zusammenarbeit mit dem Projekt Frauentreff zu einer regelmäßigen, gut angenommenen Instanz entwickelt werden, leider nur für ein Jahr
• Die Kindertagesstätte wird grundlegend saniert und modernisiert- nach langen Monaten hoher Toleranz aller Mitbewohner dann ein Schmuckstück !!

2004

• Das Projekt Frauentreff übernimmt nach Auslaufen der Förderung der Stelle Kulturkoordinatorin noch mehr inhaltlich koordinierende, kulturelle Aufgaben. Ein sanierter Fußboden mit neuem Belag im Frauentreff und frische Wände, auch nachfolgend auf den Fluren, werten das Gebäude zumindest von Innen sehr auf, was von den vielen Besuchern und Kulturschaffenden immer mit Anerkennung wahrgenommen wird!
• Die Bündelung der vorhandenen Kräfte aus den Einrichtungen des Mädchenprojektes Rostock, dem Notruf für Frauen und Mädchen und dem Modellprojekt ZeugInnenbegleitung in einer Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt (Trägerverein: Frauen helfen Frauen e. V. Rostock) mit einer Zielgruppenerweiterung macht eine Zentralisierung der Räumlichkeiten und damit einen weiteren Umbau / Sanierung notwendig. Auch hier gibt es ab Juli neue, helle Räume
• Das Mädchenhaus ist Ende 2004 an den Träger „Hütte e. V.“ übergegangen, dies werden nicht die letzten Veränderungen im Haus sein, auch viele andere Vereine kämpfen ständig mit der Gewinnung von Projekten, Finanzierungssicherungen, die immer wichtig sind für den Erhalt des Standortes Beginenhof

Jubiläumsfeier 10 Jahre Beginenhof bedeutet auch: Die Diskussion um die Zukunft des Hauses inhaltlich und baulich, um die Vereinssatzungen und kooperierende Bündelung aller Frauenpower wird weitergeführt und auch unterstützt von Persönlichkeiten und Institutionen des Landes sowie der Stadt. Leider wird auch weiterhin eine Förderung unseres Vereins durch die Stadt abgelehnt, wir müssen es alleine schaffen! Wir wollen ein Frauenzentrum bleiben!

2005 – 2010

• Ende des Jahres läuft das GAP-Projekt aus, es ist keine SAM-Förderung möglich für Erika. Die neuen Fördermöglichkeiten sind auf Projekte zur Integration Arbeitssuchender ausgerichtet. Nach einer Zukunftsberatung des Vorstandes sind mehrere Varianten im Gespräch, um das Haus und eine durchgehende Leitung und Organisation im Sinne des Vereinsziels trotzdem zu sichern: Letztlich werden die Tätigkeiten neu zugeordnet, alles muss rationalisiert werden und mit einer laufend befristeten Teilzeitstelle die kontinuierliche Leitung gesichert werden
• Mit dem Integrationsprojekt „Kontakt für Arbeit“ ab 2006 werden vor allem Frauen die langzeitarbeitslos sind ergänzend zu den vielfältigen Angeboten im Beginenhof beraten, neue Perspektiven entwickelt und dadurch oftmals in den Arbeitsmarkt erfolgreich integriert. Das schafft viele neue Ideen und Ansätze für neue Initiativen. So das Projekt Generationen-Dialog, in welchem Großeltern, Kinder und Eltern miteinander bekannt gemacht wurden, viele neue enge „Großeltern-Beziehungen“ entstanden und Beispielgebung für viele andere Vereine ist. Der Beginenhof bleibt neben dem entstehenden SBZ ein wichtiges Zentrum für Angebote für Frauen und Männer in der Südstadt, trotz fehlender direkter Förderung.
• Die erneute Prüfung einer Erbpacht, Übernahme des Gebäudes mit dem Kommunalen Eigenbetrieb wurde endgültig von beiden Seiten abgelehnt auf Grund fehlender sicherer langfristiger Finanzierungen. Trotzdem wurden mit den Rücklagen wie gefordert die restlichen Fenster und die Eingänge saniert. Unsere Hausmeisterin schafft mit ideenreichem Geschick neue farblich muntere Räume, saniert und sorgt für ein einladendes Ambiente.
• Das Integrationsprojekt wird 2009 im vierten Jahr erfolgreich umgesetzt, trägt mit den damit verbundenen Kooperationsbeziehungen wesentlich zur öffentlichen Wahrnehmung unseres Anliegens und Aktivitäten bei
• Die Räume im Beginenhof werden weiter zunehmend für Veranstaltungen, Weiterbildungen, Prävention genutzt und weiterempfohlen, das gibt uns Mut! Alle empfinden das positive Klima des Hauses wohltuend. Auch über unsere Homepage werden wir zunehmend gefunden, angefragt!!

GESCHÄFTSANSCHRIFT

Rostocker Fraueninitiativen e.V.
Ernst-Haeckel-Straße 1
18059 Rostock

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Koordinationsbüro +49 (0) 381 400 5201
Café Frauentreff +49 (0) 381 400 0413
Integrationsprojekt "Perspektive Leben und Beruf"
+49 (0) 381 444 5726
Fax: +49 (0) 381 400 6382
E-Mail: info@beginenhof-rostock.de

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